Du hast dich mit deinem Partner auseinandergelebt und fragst dich, wie du deine Beziehung retten kannst?
Sich auseinanderzuleben ist ein schleichender Prozess. Das passiert nicht von heute auf morgen.
Die meisten Menschen verdrängen jedoch gerne die ersten Anzeichen dafür.
Sich auseinandergelebt haben bedeutet nicht zwingend das Beziehungs-Aus
Unserer Erfahrung nach sind Langzeit- und Wochenendbeziehungen besonders gefährdet dafür, dass ihr euch auseinanderlebt.
Heißt das nun, dass zwangsläufig nur noch eine Trennung möglich ist, wenn ihr euch auseinandergelebt habt?
Wir sagen ganz klar nein. Eine Trennung kann die beste Lösung, muss es jedoch nicht.
Und plötzlich kommt die Erkenntnis
Vielleicht hast du lange nicht gemerkt, dass ihr auf dem Weg seid, euch auseinanderzuleben. Und ihr habt lange nicht gemerkt, dass ihr seit Monaten oder Jahren nebeneinanderher lebt.
Eines Morgens wachst du auf und stellst fest, dass du deine(n) Partner(in) gar nicht mehr kennst. Wer ist dieser Mann oder diese Frau, da neben dir im Bett?
Du lässt die letzten Monate Revue passieren und suchst nach Momenten, in denen ihr euch nah wart. Du suchst nach Situationen, wo ihr gemeinsame Zeit verbracht habt und Spaß hattet. Du suchst nach Dingen, die euch verbinden.
Was verbindet uns eigentlich noch?
Egal wie lange du nachdenkst, du findest nichts. Diese Erkenntnis kann erst mal ein Schock sein. Vor allem, weil dir diese Distanz zu deinem Partner gar nicht aufgefallen ist.
Klar gibt es immer den Alltag in der Beziehung. Der Job, die Kinder, die Familie. Alles muss organisiert und bewältigt werden.
Am Anfang habt ihr noch so viel Zeit miteinander verbracht und wart euch nah.
Im Alltag schleichen sich viele kleine Nachlässigkeiten ein
Dann schleichen sich Dinge ein, die das Auseinanderleben fördern. Du bekommst immer weniger Aufmerksamkeiten von deiner Partnerin. Dein Dasein und alles, was du tust, wird zur Selbstverständlichkeit. Die Freunde, die Hobbies, der Job - alles andere ist wichtiger.
Du fühlst dich alleine gelassen und eines Tages stellst du dir die Frage, ob ihr euch auseinandergelebt habt.
Wie kann man sich auseinanderleben, wo man doch den Alltag miteinander teilt?
Kaum zu glauben und gleichzeitig wahr. Auch wenn ihr zusammenlebt, könnt ihr euch auseinanderleben.
Denn das Problem beim Auseinanderleben ist nicht die fehlende räumliche Nähe, sondern die emotionale Nähe, die fehlt.
Meist ist es so, dass der Alltag unglaublich viel Raum einnimmt.
Vielleicht habt ihr beide einen anstrengenden Job. Oder ihr habt kleine Kinder, die versorgt werden wollen.
Eure ganze Kommunikation dreht sich nur um den Alltag. Wer kauft ein? Wer holt die Kinder ab? Wann besuchen wir die Eltern/Schwiegereltern? Etc.
Zeit zu zweit habt ihr schon lange nicht mehr gehabt. Zeit für gemeinsame Unternehmungen. Zeit für Gespräche, in denen es nicht um die Organisation des Alltags, Kinderprobleme oder Stress im Job geht.
Sondern Gespräche, in denen ihr vom anderen erfahrt, wie es ihm geht und was ihn bewegt. Weißt du welche Sorgen, Ängste, Hoffnungen, Träume und Visionen dein Partner hat?
Eine wundervolle Möglichkeit, einen ersten Schritt zu machen, um euch (wieder) näher kennenzulernen, sind Zwiegespräche.
Auseinanderleben bedeutet, dass du deinen Partner nicht mehr bewusst wahrnimmst
Das Zusammensein mit deiner Partnerin ist zur Gewohnheit geworden. Du gehst davon aus, sie sowieso zu kennen und machst dir deshalb gar nicht mehr die Mühe, aktiv nachzufragen, wenn sie etwas erzählt.
Deine Partnerin fühlt sich nicht mehr wahrgenommen und zieht sich zurück.
Woran kannst du erkennen, ob ihr euch auseinandergelebt habt?
5 Anzeichen dafür, dass ihr euch auseinandergelebt habt
1. Du vermeidest Nähe
Du vermeidetst Nähe und distanzierst dich. Neuigkeiten erzählst du zuerst deiner besten Freundin und nicht deinem Partner, egal ob es eine Beförderung ist oder Neuigkeiten aus der Familie sind.
2. Ihr habt keine gemeinsamen Visionen
Ihr habt keine gemeinsamen Wünsche und Ziele mehr. Jeder plant seine Zukunft für sich und hat den anderen nicht mehr im Blick.
3. Deine Lust auf Intimität wird weniger
Intimität bedeutet nicht zwingend Sex. Intimität bedeutet auch, sich körperlich nah zu sein, zu kuscheln, sich gegenseitig zu massieren oder Händchen zu halten.
Wenn es dir unbehaglich ist, deinen Partner zu berühren oder von ihm berührt zu werden, kann das ein Zeichen dafür sein, dass in eurer Beziehung etwas nicht stimmt.
4. Du gehst Konflikten aus dem Weg
Konflikte sind immer eine Herausforderung für die Beziehung. Wenn du allerdings Konflikten ständig aus dem Weg gehst, statt dich euren Problemen zu stellen, kann es sein, dass eine Distanz zwischen euch entsteht.
Paare in einer glücklichen Beziehung können konstruktiv miteinander streiten.
5. Du fühlst dich trotz Partner einsam
Wenn du Zeit mit deinem Partner verbringst und dich trotzdem einsam fühlst, dann kann dies ein Zeichen sein, dass ihr euch auseinandergelebt habt.
Was du tun kannst, wenn du merkst, dass ihr euch auseinandergelebt habt
1. Mach den ersten Schritt
Warte nicht, bis dein Partner die Initiative ergreift. Viel zu oft warten wir, dass der andere den ersten Schritt macht.
Es ist egal, wie der erste Schritt aussieht. Ob du nach einem Streit als erster auf deinen Partner zugehst oder jeden Tag etwas Nettes zu deiner Partnerin sagst, fang an.
Oder du ergreifst die Initiative für ein Paarcoaching.
2. Lade wieder mehr Liebe in den Alltag ein
Oft ist der Alltag überladen mit Terminen und Verpflichtungen. Das ist ein häufiger Grund fürs Auseinanderleben.
Unser Onlinekurs „Mehr Liebe im Alltag“ hilft dir/euch, mehr Liebe im Alltag zu leben oder die Liebe wieder in den Alltag einzuladen, um (wieder) zu einem liebevollen und wertschätzenden Miteinander in der Beziehung zu gelangen.
3. Fangt wieder an, euch zu daten
Egal, ob du mit deiner Partnerin mal schön Essen gehst oder ihr euch zu Hause auf ein Glas Wein oder Tee verabredet.
Verbringt Zeit miteinander, in der ihr schöne Erlebnisse habt. Das verbindet und stärkt die Beziehung.
4. Die große Kraft der kleinen Gesten
Schreib deiner Partnerin tagsüber mal eine nette WhatsApp. Hinterlasse ein Zettelchen mit „Ich liebe Dich“ oder gib deinem Partner einen Begrüßungskuss, wenn er nach Hause kommt.
Es gibt so viele kleine Gesten, die eine große Wirkung haben und wieder mehr emotionale Nähe schaffen.
5. Finde heraus welche Sprache der Liebe dein(e) Partner(in) spricht
Jeder Mensch hat eine andere Art, seine Liebe auszudrücken. Und jeder Mensch fühlt sich auf eine andere Art geliebt.
Zeige deiner Partnerin in ihrer Liebessprache, dass du sie liebst.
Weißt du welche Liebessprache dein(e) Partner(in) spricht?
Gib der Liebe eine Chance!
Und wenn du alleine nicht weiterkommst? Wir sind ja auch noch da. Vereinbare gerne ein kostenloses Erstgespräch. B